AusstellungGärtnerhaus

GH: Tunkashila (18.6.-4.7.23)

„Tunkashila“
Viktoria Salma – Malerei, Zeichnungen und Plastiken

Vernissage: 18. 06.  2023 um 14.00 Uhr

Meditatives Gongspiel live: Sonntag, 02.07.23, 16:00-16:30 Uhr

Ausstellungsdauer: 18.06.2023 bis 04.07.2023

Das Thema der Ausstellung ist spirituelle Verbindung zu den Kräften der Natur. Präsentierte Zeichnungen, Gemälde und Plastiken sind auf einem Kraftplatz entstanden und reflektieren die dortigen Erlebnisse der Künstlerin.

Die Eröffnung mit einem Künstlergespräch startet am 18.06. um 14 Uhr.

Was passiert, wenn man in die Atmosphäre eines alten Kraftplatzes im Wald eintaucht, sich mit der Natur und mit seinem tiefsten Selbst verbindet und es auf sich wirken lässt – ohne zu urteilen und ohne etwas zu erwarten? Die Ausstellung „Tunkashila“ (Der Große Geist) ist eine ganz persönliche Reflexion dieser Atmosphäre und eine Einladung, sich auf das Unbekannte einzulassen.
Gemälde, Zeichnungen und Plastiken von Viktoria Salma entführen in die spirituelle Welt der Natur und der Naturgeister. Überwältigend und respekteinflössend einerseits und aus menschlicher Sicht eher fragil und verletzlich andererseits erscheinen die Spirits des Waldes in ihren Werken.
Eines der zentralen Elemente der Ausstellung bilden zahlreiche Interpretationen eines Büffelschädels. Der Büffelschädel kann auf den ersten Blick als Manifestation eines unabwendbaren Endes jeden Lebens gesehen werden und mit der Vergänglichkeit, der Kraft der Zeit und der Macht der Natur zu Recht in Verbindung gebracht werden. Eine noch tiefere Bedeutung der Verweise auf den Büffelschädel verbirgt sich in der Entstehungsgeschichte der Werke.
Die Inspirations- und Geburtsstätte der Arbeiten von Viktoria Salma ist ein uralter Keltenkraftplatz in der Eifel, welcher vor ca. 30 Jahren durch einen Geistlichen der Lakota – eines Stammes amerikanischer Ureinwohner – wiederbelebt wurde, und wo seitdem Zeremonien nach Lakota-Tradition noch heute durchgeführt werden. Eines der zentralen Attribute des Naturvolkes der Lakota ist der Büffelschädel, welcher stellvertretend für die gesamte Schöpfung steht und durch welchen der Große Geist in unsere Realität transzendiert. Der künstlerische Verweis und die kreative Interpretation des Büffelschädels verdeutlichen somit die spirituelle Verbindung der Menschen mit dem höheren Bewusstsein und dem Feinstofflichen in der Natur.
Das Problem unserer Gesellschaft liegt aus Sicht der Künstlerin in der Trennung der heutigen Menschen von der Natur, vom tiefsten Selbst und vom „Göttlichen Funken“, welcher in jedem Lebewesen innewohnt. Die mystischen „Schädel-Gestalten“ und die Waldgeister sollen die Betrachtenden daran erinnern.

Fotos: h4-design

Kurfürstliches Gärtnerhaus
Beethovenplatz 1
53115 Bonn
Öffnungszeiten:
Di – Fr 15-18 Uhr
Sa, So 14-17 Uhr
Tel. 0228-18 08 87 08

Beitrag teilen

Verwandte Beiträge

GH: Alles im Fluss ? (26.5.-15.6.23)
Küfo: Ineinanderfließen (5.8.-27.8.2023)